Freitag, 14. September 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyscher US-Botschafter vom Volk gelyncht!
14.9.2012. Sein Tod erinnerte an die Ermordung Muammar al-Ghaddafis und möglicherweise ist diese Symbolik nicht unbeabsichtigt, denn es mehren sich die Hinweise, daß der Angriff auf die US-amerikanische Botschaft in Benghasi, bei dem der US-Botschafter Chris Stevens und drei weitere Botschaftsangestellte ermordet wurden, exakt für den 11. September, den Jahrestag des Twin-Tower-Dramas geplant war. Das Internet wimmelt von Fotos, wie die halbnackte Leiche des Botschafters, der beim Überfall auf Libyen 2011 ein großer Förderer der „Rebellen“ war, durch die zornige Menge gereicht  wird und geschleift wird – doch die NATO-Presse bemüht sich, sofort Al-Qaida, die von westlichen Geheimdiensten geformte islamistische Terrorgruppe, für den Angriff vernatwortlich zu machen, um eine Racheaktion des libyschen Volkes für die 2011 erlittenen Qualen auszuschließen (da die NATO-Bombardements ja offiziell eine „Befreiung“ waren).





UNO-Generalsekretär fordert mehr Rechtsstaatlichkeit in Libyen und Freilassung politischer Gefangener
14.9.2012. Der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat das von der NATO installierte libysche Regime aufgefordert, endlich die ca. 7.000 inhaftierten Ghaddafi-Anhänger freizulassen oder ihnen den Prozeß zu machen – aber endlich diesen rechtlosen Schwebezustand zu beenden. Im letzten Jahr war Ban Ki Moon weniger engagiert – er hielt Maulaffenfeil als die NATO bei ihrem Überfall auf Libyen das Völkerrecht, das Kriegsrecht sowie die UN-Misson mir





Somalischer Präsident: Keine Woche im Amt und schon ein Anschlag
14.9.2012. Rekordverdächtig: Erst am 10. September war Hassan Sheik Mohamud, ein integerer Akademiker, zum Präsidenten Somalias gewählt worden, da fand schon in der selben Woche der erste Bombenanschlag auf sein Leben in dem Hotel, in dem er gerade residierte, statt. Mohamud überlebte und die radikal-islamischen Milizen der Al-Shabaab bekannten sich zu dem Anschlag, was zu denken gibt, denn immerhin wollte Mohamud den Milizen die Hand zum Frieden reichen und hatte in der Vergangenheit in seiner Eigenschaft als zivilgesellschaftlicher Aktivist zwischen der Al-Shabaab und ihren Gegenern vermittelt.




Libyen: Wieder ein „US-Amerikaner“ zum Marionetten-Premier gewählt
14.9.2012. Das libysche Parlament hat einen neuen „Premierminister“ von Washingtons Gnaden bestimmt: der als „Kompromißkandidat“ gehandelte Mustafa Abu Schagur, der den Islamisten nahe stehen soll, setzte sich gegen Mahmud Jibril – den Altmeister des politischen Opportunismus in Libyen (erst pro-Ghaddafi, dann pro NATO und jetzt pro Islamismus) durch. Schagur wurde zwar in Libyen geboren, lebt aber bereits seit den 80iger Jahren in den USA und kennt die realen Verhältnisse in dem arabischen Land kaum.

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