LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Friedensnobelpreisträger
fordert Kriegsverbrecherprozeß gegen Bush und Blair
7.9.2012. Der
südafrikanische Erzbischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu hat einen
internationalen Strafprozeß gegen den früheren britischen Machthaber Tony Blair
und seinen Komplizen, den ehemaligen US-Diktator George W. Bush gefordert -
wegen deren Überfall auf den Irak und der Ermordung von bis zu einer Mio.
Menschen. Erst kürzlich hatte Tutu in Johannesburg eine Konferenz wegen der
Anwesenheit Blairs aus Protest verlassen.
Türkische Kurdenguerilla PKK
erobert weite Landstriche
7.9.2012. Die
linksgerichtete bewaffnete Kurdische Arbeiterpartei (PKK) hat begonnen
ihre Strategie von kleinen Überfällen und Sabotageakten gegen die
Sicherheitskräfte des brutalen türkischen Erdogan-Regimes durch eine Strategie
der direkten Kontrolle auszutauschen. Die PKK kontrolliert bereits mehrere
Ortschaften und einen 300 bis 400 km langen Streifen an der Grenze zu Syrien
und beginnt nun eine eigene Verwaltung in den von ihr kontrollierten Gebieten
aufzubauen.
Mauretanien liefert Abdullah
Senussi für Kopfgeld an Libyen aus
7.9.2012. Entgegen früherer
Beteuerungen hat Mauretanien den früheren libyschen Geheimdienstchef Abdullah Senussi für ein Kopfgeld von 200
Mio. US-Dollar an das von der NATO ins Amt gebombte Regime ausgeliefert, wo ihm
nun Folter, die Todestrafe und ein unfairer Prozeß drohen. Per Hubschrauber
wurde Senussi nach Libyen in ein berüchtigtes Gefängnis verschleppt, das
libysche Regime hat Mauretanien auch weitere finanzielle „Hilfen“ in Aussicht
gestellt für seine „Kooperation“.
Medienzensur und Vorboten des
Angriffes: Satelliten-Betreiber blockieren unter Druck der NATO Signal des
syrischen Fernsehens
7.9.2012. Auf Druck der NATO
und der von wahabitischen Diktaturen dominierten Arabischen Liga haben die
Satellitenbetreiber Nilesat und Arabsat das Signal des syrischen
Staatsfernsehens und zweier syrischer Privatsender blockiert, um die
Bevölkerung des Landes von kriegskritischer Berichterstattung abzuschneiden.
Dadurch würden die NATO-Propagandasender wie CNN, BBC und aus Saudi-Arabien die
Medienhoheit über Syrien erlangen – u.a. fing auch der direkte Überfall auf
Libyen im August 2011 mit gefakten Nachrichten westlicher Sender an.
Tschad: Rebellenführer gibt
auf
7.9.2012. Der tschadische
Rebellenführer Baba Laddé, Führer der Volksfront für die Erhebung (FPR)
hat sich nach seiner Flucht 2008 in die benachbarte Zentralafrikanische
Republik (ZAR) nun den zentralafrikanischen Behörden gestellt und wurde nun mit
einem Flugzeug in die tschadische Hauptstadt N´Djamena ausgeflogen. Anfang des
Jahres hatten die tschadische Regierung von Präsident Idriss Déby und die mit
ihm verbündete Regierung der ZAR eine gemeinsame Militäroffensive gegen die FPR
gestartet.
Deutschland: Demonstration
gegen die syrienfeindliche NATO-Aggression
7.9.2012. In Frankfurt am
Main haben am letzten Wochenende mehr als 1.000 Menschen – von der regimetreuen
bundesdeutschen Presse totgeschwiegen – gegen die ausländische Einmischung von
NATO-Staaten und Golf-Diktaturen in den syrischen Konflikt protestiert und
dabei syrischen Fahnen und Porträts von Syriens Präsident Bashar al-Assad
geschwenkt. Eine winzige Gegendemonstration von NATO-Kriegsbefürwortern und
Anhängern der syrischen „Rebellen“ wurde durch die Polizei ferngehalten.
Libyen: Bevölkerung von Bani
Walid und Zliten feiern Ghaddafis Revolution
7.9.2012. In den östlich von
Tripolis gelegenen Städten Bani Walid und Zlitan haben Einwohner die
1.-September-Revolution des 2011 ermordeten Revolutionsführers Muammar
al-Ghaddafi gefeiert, wie entsprechende Videos im Internet belegen. Das
derzeitige von der NATO installierte Regime hat derartige Feiern unter Strafe
gestellt – der Rückhalt der „Grünen Revolution“ Ghaddafis ist aber noch immer
groß in der Bevölkerung.
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