LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Warum will die BRD Ruanda
destabilisieren?
13.8.2012. Etwas
Merkwürdiges geht vor in der deutschen Entwicklungspolitik: die deutsche
Bundesregierung hat Ruanda ihre Budget-Hilfe (größtenteils für
Energieerzeugung, Zubringerstraßen, soziale Projekte, Stärkung des
Privatsektors verwendet) gestrichen, da Ruanda angeblich „illegale Milizen“ wie
die kongolesische Rebellenbewegung M23 unterstützt, was es aber vehement
abstreitet und auch durch eine UNO-Untersuchung entkräftet wurde. Will
Deutschland die UNO nun als Lügner darstellen oder die ruandische Regierung
unter Druck setzen (wozu?) – wie dem auch sei: als die Anführer der ruandischen
Völkermord-Guerilla FDLR in Deutschland unterkrochen oder als US-Diktator
Barack Obama letzte Woche die Bereitstellung von 25 Mio. US-Dollar für die
syrischen „Widerstandskämpfer“ ankündigte, hatte die deutsche Bundesregierung
keine Bedenken, als es um die Unterstützung „illegaler Milizen“ ging.
Südafrika: Proteste bei
Besuch von Clinton
13.8.2012. Bei einem
Staatsbesuch in Südafrika wehte einer hochrangigen Schergin des Obama-Regimes
ein eisiger Wind entgegen: zahlreiche Demonstranten hatten sich versammelt, um
gegen die Anwesenheit der US-Außenministerin Hillary Clinton, die für
US-Propagandaorgane mit dem senilen und hilflosen Nationalhelden Nelson Mandela
vor der Kamera posierte, zu protestieren. Parolen wie »Hände weg von Afrika«
und »Die Welt wird ohne USA ein besserer Ort sein« standen auf den Plakaten der
wütenden Bürger, welche genau informiert sind, über die US-Verbrechen in Libyen
und anderen afrikanischen Staaten.
Elfenbeinküste: Diktator
Ouattara ließ seinen Amtsvorgänger foltern
13.8.2012. Der durch Einsatz
französischer Spezialkräfte ins Amt geputschte Warlord und ehemalige
hochrangige IWF-Mitarbeiter Alessane Ouattara hat seinen Amtsvorgänger, den von
ihm gestürzten, rechtmäßigen Präsidenten Laurent Gbagbo, in den Monaten nach
dem Putsch bis zur Auslieferung Gbagbos an den sogenannten „Internationalen
Strafgerichtshof“ (IStGh) foltern lassen. Dies geht aus einem Bericht einer
dreiköpfigen medizinischen Expertengruppe vom 26. Juli 2012 hervor, die Gbabgo
im Auftrag des IStGh untersucht hatte.
Afrika-Experte der
Friedrich-Ebert-Stiftung würdigt die Arbeit Ghaddafis
13.8.2012. In einem langen
Interview mit der österreichischen Tageszeitung „der Standard“ hat Ulrich
Golaszinski, der für das Afrika-Referat der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung
in Berlin tätig ist, die Verdienste des 2011 ermordeten libyschen
Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi um die Gründung der Afrikanischen Union
gewürdigt. Ghaddafi hatte „gute Ideen“ und die „Vision, die Vereinigten Staaten
von Afrika zu schaffen“, dieses Vorhaben sei aber von Senegals Gerontokraten
Abdolaye Wade und Südafrikas damaligem Staatschef Thabo Mbeki durchkreuzt
wurden, so Golaszinski.
Libyen: Mitglied einer
ehemaligen Terroristengruppe zum Parlamentschef gewählt
13.8.2012. Das libysche
„Parlament“ hat mit dem, in den Mainstream-Medien als „Pro-Islamisten“
bezeichneten, Mohamed al-Megarief ein Mitglied der Nationalen Front zur
Befreiung Libyens (NFSL) zum Parlamentschef (und damit defacto zum
Staatsoberhaupt) gewählt, wobei al-Megarief 113 Stimmen und sein Gegner, der
als unabhängig und liberal geltende Ali Sidan 85 Stimmen erhielt. Die NFSL,
welche im heutigen libyschen Parlament nur drei Sitze hat, wurde in den 80iger
Jahren von der CIA im Tschad aufgebaut und finanziert, um von da aus mittels
Terror- und Sabotageakten die libysche Regierung zu stürzen und mußte nach der
Machtübernahme durch Idriss Déby 1990 den Tschad verlassen.
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