LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Libyen: Dr. Yusuf Shakir ist
wieder on Air
24.8.2012. Der bekannte
TV-Moderator Dr. Yusuf Shakir, welcher nach dem Sturz des volksdemokratischen
Jamahiriya-Systems in den Untergrund gegangen war, hat sich wieder mit einigen
neuen Videobotschaften zu Wort gemeldet, welche auf Youtube einzusehen sind.
Shakir ist eines der letzten prominenten Gesichter des libyschen Staates,
welche das Land noch nicht verlassen haben, verhaftet oder getötet wurden und
er möchte mit seinen Botschaften dem Grünen Widerstand Mut machen, weiter für
die Befreiung Libyens zu kämpfen.
Tschad feiert seinen
Unabhängigkeitstag – mit neuen Kampfjets?
24.8.2012. Wie der
Entwicklungshelfer und Autor Andreas Kahler aus dem Tschad berichtet, hat das
bitterarme Land anläßlich des 52. Unabhängigkeitstages eine große Militärparade
abhalten lassen, an der als Highlight auch eine Staffel Kampfjets teilnahm,
welche nicht zur im Tschad stationierten französischen Mission gehörten, was
Spekulationen anheizt, daß es sich um Maschinen handelt, welche 2011 aus Libyen
vor dem NATO-Angriff in den benachbarten Tschad in Sicherheit gebracht wurden.
Bisher verfügte das Land nur über eine handvoll leichter propellergetriebener
Kampfflugzeuge und Kampfhubschrauber und trotz der durch den Erdölverkauf
gestiegenen Staatseinnahmen ist es unwahrscheinlich, daß sich der Tschad ein
Geschwader Kampfjets leisten kann.
Ghaddafi-Sohn soll in Zintan
vor Gericht gestellt werden
24.8.2012. Der sogenannte
Internationale Strafgerichtshof (IStGh) ist nun doch eingeknickt und läßt zu,
daß Saif al-Islam Ghaddafi, dem Sohn des 2011 ermordeten libyschen
Revolutionsführers, in der libyschen Kleinstadt Zintan , die von einem
Konglomerat undurchsichtiger Milizen, welche Saif „verhaftet“ hatten,
beherrscht wird, der Prozeß gemacht wird – an dessen Ende höchstwahrscheinlich
die Todesstrafe steht. Ein Prozeß in Den Haag hätte halbwegs internationalen
Normen entsprechen müssen und wäre es ein fairer Prozeß gewesen, so wäre Saif
wohl freigesprochen worden – diesen Gesichtsverlust hätte der als
„Volksgerichtshof der NATO“ fungierende IStGh aber nicht verkraftet.
Libyen: Al-Qaida-Partei fiel
bei den „Wahlen“ komplett durch
24.8.2012. Die Partei Al
Watan (zu deutsch: Das Vaterland) des radikalislamischen
Al-Qaida-Mitgliedes, ehemaligen Afghanistan-Kämpfers und derzeitigen
einflußreichen Militärgouverneur von Tripolis, Abdelhakim Bel Hadsch, hat,
obwohl sie zuvor in den westlichen Medien als bedeutender politischer
Mitspieler gehandelt worden war, bei den libyschen „Parlamentswahlen“ kein
einziges Mandat erringen können. Die Libyer haben offensichtlich nicht
vergessen, daß die vom US-Geheimdienst gesteuerte Terrororganisation Al-Qaida
für die Zerstörung ihres Landes maßgeblich verantwortlich war und ist.
Vor einem Jahr eroberte die
NATO Tripolis
24.8.2012. Am 21. August
2011 begann mit der Operation „Mermaid Dawn“ die NATO-Invasion der libyschen
Hauptstadt Tripolis durch NATO-Spezialeinheiten – gekleidet wie einheimische
„Rebellen“, Truppen aus Katar und den Kämpfern des „Nationalen Übergangsrates,
wobei durch das NATO-Bombardement in den ersten 12 Stunden der Kämpfe bereits
1.300 Menschen ermordet wurden. Die Kämpfe hielten ungefähr eine Woche an, doch
die NATO konnte die Stadt nur so schnell unter ihre Kontrolle bringen, weil sie
sich geschickt der psychologischen Kriegsführung und ihrer überlegenen
technischen Möglichkeiten bediente: per SMS wurde am 21.8.2011 allen Einwohnern
mitgeteilt, die Stadt sei gefallen und in katarischen Filmstudios gedrehte
Fake-Nachrichten gaukelten den Libyern vor, daß die „Rebellen“-Truppen schon
auf dem zentralen Grünen Platz stünden, wodurch der libysche Widerstand schnell
und demoralisiert zusammenbrach.
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