LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Afrika: Tritt Algerien in
Ghaddafis Fußstapfen?
20.8.2012. Mit der Ermordung
des libyschen Machthabers und Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi wurde der
Hauptfinanzier der Afrikanischen Union (AU) ausgeschaltet und viele von ihm
angestoßene Entwicklungsprojekte in Afrika blieben liegen. Nun hat Algerien
zehn afrikanischen Staaten die Schulden gestrichen und sich gleichzeitig
geweigert, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) Geld zu leihen, um damit der
EU zu helfen, welche ja 2011 für mindestens zwei afrikanische Kriege
(Elfenbeinküste, Libyen) mitverantwortlich ist – bravo!
Totale Pressezensur in Libyen
20.8.2012. Wie die
Online-Zeitung NEOPresse berichtet, hat das herrschende Pro-NATO-Regime eine
knallharte Pressezensur durchgesetzt, weshalb auch kaum noch kritische
Nachrichten aus dem überfallenen Land am Mittelmeer kommen. Selbst westlichen
Journalisten ist es nicht mehr erlaubt, so ohne weiteres Fotos zu machen – so
wurde eine IPS-Korrespondentin, welche ein Scharmützel zwischen Anhängern von
Ghaddafis Volksmassenstaat („Jamahiriya“) und den Söldnern des NATO-Regimes
beobachtet hatte, von Letzteren mit einem AK-47 Sturmgewehr bedroht.
Libyen: Ghaddafi-Anhänger
sorgen weiter für Unruhe
20.8.2012. Die rigide
Repressionspolitik desherrschenden Regimes hat die Anhänger des 2011 ermordeten
libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi zunächst erst einmal zum
Abtauchen gezwungen, zumal es in Libyen größtenteils offene Wüste und somit
wenige Möglichkeiten zur Führung eines Guerilla-Krieges gibt. Allerdings haben
die Ghaddafi-Anhänger („Grüner Widerstand“) in letzter Zeit Sabotageakte,
Sprengstoffanschläge, Exekutionen von Verrätern und Gefangenenbefreiungen
durchgeführt und in Tripolis haben viele „Grüne“ ihre Waffen wegen der
andauernden Razzien einfach vergraben, wie die Online-Zeitung NEOPresse
berichtet.
Lachnummer des Tages: USA
werfen Iran Einmischung in syrischen Bürgerkrieg vor!
20.8.2012. Ausgerechnet die
USA, deren Diktator Barack Obama gerade erst wieder öffentlich bekannt gab, die
Terroristen der sogenannten „Freien Syrischen Armee“ ((FSA) mit 25 Mio.
US-Dollar zu unterstützen, werfen dem Iran vor, er würde sich angeblich in den
syrischen Bürgerkrieg einmischen. So werde – so US-Verteidigungsminister Leon
Panetta, der zuvor Leiter des brutalen Geheimdienstes CIA war – von Iran eine
schiitische Miliz in Syrien ausgebildet.
Politische Kräfte des Libanon
wollen Neutralität ihres Landes bewahren
20.8.2012. Der von
zahlreichen ethnischen und religiösen Minderheiten bewohnte Libanon bemüht sich
derzeit, nicht noch tiefer in den syrischen Bürgerkrieg hineingezogen zu
werden. Staatspräsident Michel Sleimane rief die politischen Führer der
zerstrittenen Parteien zu einem Nationalen Dialog auf und viele von ihnen
gelobten auch sogleich, "die Neutralität des Libanon in den regionalen und
internationalen Konflikten" zu schützen.
Venezuela bereitet sich auf
US-Invasion vor
20.8.2012. Das erdölreiche
Venezuela fürchtet, daß nächste Opfer der US-amerikanischen Expansionskriege
(wie letztes Jahr Libyen und derzeit Syrien) zu werden und möchte dem US-Regime
mittels einer neuen „bolivarischen“ Militärdoktrin Steine in den Weg legen, wie
oppositionelle Abgeordnete berichten. So sollen Guerilla-Einheiten mit einer
Gesamtstärke von bis zu 1 Mio. Mann den Aggressor in einen „langwierigen
Volkskrieg“ verwickeln.
Libyen: Ghaddafi-Anhänger
jagen NATO-Kollaborateure
20.8.2012. Aktivisten des
Grünen Widerstandes haben in der Region um Benghasi 14 Verräter, welche 2011
mit wichtigen Informationen zu den NATO-Rebellen übergelaufen waren,
liquidiert. Grün war die Farbe der Flagge Libyens unter Muammar al-Ghaddafi,
daher die Bezeichnung „Grüner Widerstand“, die mit der ehemaligen Friedens- und
Umweltpartei in Deutschland nichts zu tun hat.
Syrien-Resolution: 42 Staaten
verweigern sich dem Diktat des Westens
20.8.2012. Die UNO hat unter
dem Druck der NATO-Mächte eine Resolution zur Situation in Syrien verabschiedet
und einseitig die Gewalt der Regierungstruppen verurteilt, doch 12 Staaten
hatten den Mut dagegen zustimmen: Rußland, China, Syrien, Iran, Kuba,
Venezuela, Nicaragua, Bolivien, Weißerußland, Myanmar, Nordkorea und Simbabwe.
Über 30 weitere Staaten haben sich der Stimme enthalten – dies gilt im
Allgemeinen aber auch als Ablehnung, da es sich hierbei größtenteils um
Entwicklungsländer handelt, die wirtschaftlich hochgradig abhängig von
Zahlungen aus dem Westen sind und sich deshalb nicht trauten, offen gegen die
westliche Syrien-Politik aufzutreten.
Neue Berichte über
Ghaddafi-Tod heizen Spekulationen über Ermordung durch NATO an
20.8.2012. Es gibt weitere
Berichte aus Libyen, die darauf hindeuten, daß Muammar al-Ghaddafi gezielt
durch die NATO ermordet wurde bzw. seine Ermordung durch einheimische Söldner
veranlaßt wurde, obwohl sich der libysche Revolutionsführer und die NATO darauf
verständigt hatten, daß man Ghaddafi die Flucht ins Exil ermögliche. Aus diesem
Grunde fuhr Ghaddafis Konvoi am 20. Oktober 2011 unter weißer Flagge gen Süden,
als er von der NATO bombardiert wurde – und da Ghaddafi (bereits zum dritten
Mal) als einer der wenigen Menschen in dem Konvoi die NATO-Bomben überlebte,
mußten Söldner aus Misrata herangekarrt werden, die das schmutzige Handwerk
beendeten.
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