Dienstag, 21. August 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Elfenbeinküste: Der Widerstand gegen den aufgezwungenen Regimewechsel verstärkt sich
21.8.2012. Nach dem Prinzip der „Unsichtbaren Kommandos“ – Sabotagetrupps, welche dem derzeitigen, von Frankreich installierten Diktator Alessane Ouattara 2011 die Machtübernahme erleichterten – formiert sich nun auch der Widerstand der Anhänger des gestürzten linksnationalen Präsidenten Laurent Gbagbo, welcher von westlichen Staaten nach den Den Haag verschleppt wurde. So stürmte ein Kommando von Gbagbo-Anhängern die Stadt Dabou, kappte den Strom, legte Feuer und besetzte das Gefängnis, wo sie 118 von 119 Häftlingen (größtenteils politische Gefangene) frei ließen.




Libyen: Grüner Widerstand verübt Anschläge auf Schaltzentralen des Regimes
21.8.2012. Der Grüne Widerstand hat Sprengstoffanschläge auf das Verteidigungsministerium und die Verwaltung des Innenministeriums mittels Autobomben durchgeführt, wie diverse deutsche Tageszeitungen berichten. Selbst ein Vertreter des Obersten Sicherheitskomitees des von der NATO ins Amt gebombten Regimes mußte einräumen, daß es sich um ein weitverzweigtes Widerstandsnetzwerk handele.




Libyen: Ehemaliger „Rebellen“-Minister Tarhouni scheiterte mit seiner Partei
21.8.2012. Der in den 80iger Jahren noch als Kopf einer marxistischen Oppositionsgruppe fungierende Ali Tarhouni, der in die USA auswanderte, dort als Wirtschaftsprofessor tätig war und 2011 als „Finanz- und Erdölminister“ der NATO-Rebellen den imperialistischen Überfall auf Libyen massiv unterstützte, ist mit der seiner Zentrumspartei, die nur zwei von 200 Sitzen im neuen libyschen Parlament erhielt, gescheitert. Tarhouni gilt als Kritiker Katars und hatte sich mit seiner Partei nicht der Allianz der Nationalen Kräfte von Ex-„Rebellenpremier“ Mahmud Jibril angeschlossen.

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