LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Gefällt-mir-nicht-Funktion
von Youtube bei Bernard Henri Levys Propagandstreifen deaktiviert
1.6.2012. Der Trailer von
„Der Eid von Tobruk“ – ein unerträglicher Propagandatreifen für den NATO-Krieg
gegen Libyen vom jüdischen Selbstdarsteller und der grauen Eminenz des
Sarkozy-Regimes, Bernard Henri Levy – wurde bei Youtube mit 24 Stimmen positiv
und mit 685 Stimmen negativ bewertet. Danach stellte Youtube die
Bewertungsfunktion einfach ab – um wohl nicht dem Vorwurf des Antisemitismus
ausgesetzt zu werden.
Französischer Einkaufskonzern
will sich in Libyen breit machen
1.6.2012. Monoprix heißt die
Filiale einer französischen Supermarktkette und wurde bis zur
„Jasmin-Revolution“ vom Clan der Ehefrau des tunesischen Autokraten Ben Ali
betrieben, will sich nun in Libyen etablieren (wohl auch, weil sie in Tunesien
als Nutznießer des Ben-Ali-Regimes von den Kunden geschnitten wird) und möchte
arbeitslose libysche Akademiker als Arbeiter einstellen. Na, das ist ja ein
toller Karriesprung, den die Studenten und Professoren der von der NATO in
Libyen zerbombten Universitäten da machen werden – es lebe die westliche
„Freiheit“ alle Schwächeren zu zerstören!
Deutschland: Drei politische
Organisationen verlangen Nicht-Anerkennung der Wahl in Libyen
1.6.2012. Die
neutralistische Bürgerbewegung Neue Richtung, das Solidaritätsbündnis Frieden
für Libyen! und die Partei der Arbeitswilligen und Sozial Schwachen (PASS)
haben in einem gemeinsamen Schreiben die Bundeskanzlerin Angela Merkel
aufgefordert, die Wahlen zur Verfassungsgebenden Versammlung in Libyen nicht
anzuerkennen, da die größte politische Kraft, die Anhänger der Jamahiriya, von
den Wahlen ausgeschlossen worden sind, was eine faire und freie Wahl von
vornherein unmöglich macht. Desweiteren kritisierten die drei Organisationen
das Klima der Unfreiheit, die Folterungen und Gewalt durch die NTC-Milizen und
die leichte Manipulationsmöglichkeit der „Wahlen“ durch das Fehlen eines
zuverlässigen Wählerregisters und verlangten von der Bundesregierung, Druck auf
das Regime in Tripolis auszuüben, damit eine weitere Demokratisierung erreicht
wird.
Medienmanipulation: Foto aus
dem Irak-Krieg als Massaker in Syrien dargestellt
1.6.2012. Wie die
österreichische Tageszeitung „der Standard“ am 29.5.2012 feststellte, hat die
BBC ein Foto aus dem Jahre 2003 veröffentlicht, welches dutzende eingepackte
Leichen – von US-Truppen ermordet – zeigt und darunter getitelt, es handele
sich um Tote, welche diese Woche (von Rebellen, Anm.) in Hula (Syrien) ermordet
worden waren und versuchte, dies der syrischen Regierungsarmee in die Schuhe zu
schieben. Der Fotograf Marco Di Lauro,
welcher das bewußte Foto am 27.3.2003 geschossen hatte, bemerkte es und deckte
die Manipulation der Leser durch die BBC selbst auf.
Ägypten: Kriegstreiber Amr
Moussa stürzt bei Wahlen ab
1.6.2012. Der lange als
Favorit bei den Präsidentschaftswahlen gehandelte und von den Westmedien schon
als Staatsoberhaupt gefeierte Ex-Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr
Moussa, hat letztlich doch nur einen überraschenden fünften (!) Platz gemacht –
worüber er sich selbst geschockt zeigte und selbst Mubaraks Ex-Premier Shafik
überrundete den Ex-Diplomaten. Die ägyptischen Massen warfen damit einen
Politiker in den Mülleimer der Geschichte, der im Jahr 2011 den Ausschluß
Libyens aus der Arabischen Liga und die Errichtung der „Flugverbotszone“
(gleichbedeutend mit Bombenangriffen) gefordert hatte und die arabische
Solidarität mit Libyen von Anfang an untergrub.
Brief von Leonor aus Libyen
1.6.2012. Die bekannte
Bloggerin und Aktvistin Leonor Massanet hat einen Brief aus Libyen geschrieben,
in dem es u.a. heißt: „Libyen
ist derzeit ein Land völlig ohne Gesetz, in dem eine Reise mit der großen
Gefahr verbunden ist, ausgeraubt oder getötet zu werden.“ Während in der Ghaddafi-Ära die Leute selbst
nachts die Haustür offenließen und Sicherheit und Gastfreundschaft groß waren,
hat der Krieg diesen Zustand und das ganze soziale Gefüge zerstört – das ist
die „Freiheit“, die der Westen in andere Länder exportiert.
Kampfflugzeuge über Libyen
1.6.2012. Nach Informationen
der algerischen Nachrichtenagentur Algeria ISP, wurden Kampfflugzeuge über dem
Ostteil des Landes gesehen – wo sie
herkamen oder hinwollten, dazu schwieg das NTC-Regime. Berichten zufolge sollen
sie Waffendepots in Sirte und Mezda angegriffen haben.
Luxemburg warnt vor Angriff
auf Syrien
1.6.2012. Der erste
NATO-Staat schert offenbar aus! Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn
warnte vor einem Militäreinsatz gegen Syrien, der sich nach Asselborns Aussagen
zu einem „Brandherd“ für die ganze Region entwickeln könnte.
Syrische Opposition begeht
Massaker an Kindern!
1.6.2012. Wie sich nun
herausstellte, waren die Verantwortlichen für das Massaker in der syrischen
Stadt Hula Angehörige der vom Westen und den Diktaturen Saudi-Arabien und Katar
untertsützten Freien Syrischen Armee (FSA), die gegen die Regierung von
Präsident Bashar al-Assad kämpft. Ein Großteil der in Hula Getöteten gehört dem
Al-Kard-Stamm an, der für seine Unterstützung der Regierung bekannt ist.
Libyen: Bani Walid ist die
einzige intakte Stadt
1.6.2012. Selbst Abgesandte
des vom NTC kontrollierten Innen- und Justizministerium haben bestätigt, daß
das größtenteils von Ghaddafi-Sympathisanten regierte Bani Walid die einzige
größere Stadt in Libyen ist, die halbwegs intakt ist. Polizei, Verkehr,
Infrastruktur, Schulen, Universität u.a. – alles funktioniert innerhalb
normaler Parameter.
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