Freitag, 15. Juni 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Wegen Unterwürfigkeit: AU-Gipfel von Malawi nach Äthiopien verlegt
15.6.2012. Nachdem Malawi angekündigt hatte, den sudanesischen Präsidenen Omar el-Bashir verhaften zu lassen, weil er vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGh), ein vom Westen bezahltes Gericht zur Ausschaltung politischer Gegner, gesucht wird, verlegte die Afrikanische Union (AU) ihr Gipfeltreffen von Malawi nach Äthiopien, da sonst eine Beratung über den Konflikt zwischen Sudan und Südsudan ohne Bashir nicht möglich ist.
Im Gegensatz zu ihrem Amtsvorgänger Bingu wa Mutharika hat die neue, ursprünglich als Hoffnungsträgerin gestartete Präsidentin Malawis, Joyce Banda, einen Kurswechsel vollzogen und sich vollständig unter das Diktat des Westens und des Weltwährungsfonds gestellt.




Zintan-Brigade beschlagnahmt NTC-Fahrzeuge
15.6.2012. Angehörige der Zintan-Brigade 14 haben aufgrund von ausbleibenden Zahlungen des NTC (Nationaler Übergangsrat) mindestens 33 Regierungsfahrzeuge (darunter aus dem Außenministerium und von der Polizei) beschlagnahmt. Auch andernorts scheint dem NTC die Kontrolle zu engleiten, wie die zunehmenden  Kämpfe in Libyen beweisen, weshalb  bereits vor dem Auseinanderbrechen des Rates gewarnt wird.




Libyen: Kämpfe um grüne Hochburgen
15.6.2012. Zur Zeit gibt es Kämpfe um Orte, die loyal zur Jamahiriya stehen, wie Mizda und Mishashe. Auch in der südlibyschen Garnisonsstadt Sabha sind wieder neue  Kämpfe ausgebrochen, die viele Tote gefordert haben und in Misrata wurde das Rote Kreuz beschossen (Täter unbekannt), während in Benghasi ebenfalls von Unbekannten ein Anschlag auf den Konvoi des britischen Botschafters verübt wurde, beim dem zwei Personenschützer verletzt wurden.

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