LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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US-Diktator Obama wehrt sich
gegen Beschneidung seiner Machtbefugnisse
9.6.2012. Der
US-amerikanische Diktator („Commander-in-chief“) Barack Obama läßt die
US-Bundesrichterin Katherine B. Forrest, welche mit einer einstweiligen
Verfügung den „National Defense
Authorization Act“ (NDAA) von Obama stoppte, unter Druck setzen und ließ aus
dem Machtzentrum seines Regimes, dem „Weißen Haus“ verlauten, es sei
„außergewöhnlich“, daß eine Richterin einen Oberbefehlshaber in Kriegszeiten
behindern will, militärische Operationen zu befehlen (obwohl sich die USA
offiziell in gar keinem Krieg befinden und keinen erklärt haben, Anm.). Der
NDAA zielt aber weniger auf militärische Maßnahmen zur Landesverteidigung ab,
sondern ermöglicht es dem US-Militär, politische Dissidenten ohne
Gerichtsurteil auf unbegrenzte Zeit in Haft zu nehmen oder sogar zu töten.
BRD verkauft modernste
Kampfpanzer zur Volksunterdrückung an Saudi-Arabien
9.6.2012. Für Geld ist man
sich bei der deutschen Bundesregierung für nichts zu schade: so verkauft das
Merkel-Regime nun auch noch hochmoderne Leopard 2-Kampfpanzer an die
Saudi-Diktatur, wohlwissend, daß diese die Panzer zur Unterdrückung von
Demonstrationen im eigenen Land oder in Nachbarstaaten (wie in Bahrein 2011)
einsetzt und während Außenminister Guido Westerwelle das geheuchelte Klagelied
der Menschenrechtsverletzungen in Syrien anstimmt, schaut er über die
Verbrechen des Saudi-Clans hinweg. Vielleicht hätte die syrische Regierung von
Bashar al-Assad einfach nur ein größeres Kontingent Leopard-Panzer in Berlin
bestellen sollen, damit sie in ihrem Bürgerkrieg gegen Rebellen von Deutschland
unterstützt wird.
Syrien: Opposition beschießt
UN-Beobachter
9.6.2012. Die vom Westen,
Katar und Saudi-Arabien unterstützte bewaffnete syrische Opposition hat nach
dem Massaker von Houla nun noch ein weiteres Verbrechen begangen: in dem Dorf
Masraat-Al-Kubeir wurden diese Woche insgesamt 78 Menschen, darunter viele
Kinder ermordet. Als UN-Beobachter das Dorf aufsuchen wollten, um im Falle des
Massakers zu ermitteln, eröffneten die Oppositionsanhänger das Feuer auf die
Delegationsmitglieder.
NATO-Regimewechsel in Libyen
war das AUS für libyschen Fahrzeugbau
9.6.2012. Bereits 1999 wurde
der „Saroukh el-Jamahiriya“ (zu deutsch: „Rakete der Jamahiriya“ oder „Rakete
der Volksmassen“, auch im Westen als „Libysche Rakete“ bezeichnet) vorgestellt
– ein Fünftürer mit futuristischem sportwagenartigem Design, an welchem
Ghaddafi persönlich mitgearbeitet hatte, ausgestattet u.a. mit libyschen
Produkten (Leder, Teppiche etc.) und in den Farben weiß, schwarz und
selbstverständlich in grün erhältlich. Nachdem die von der NATO gesponserten
Söldner Tripolis erobert hatten und die Macht an sich rissen, wurden alle von
Muammar al-Ghaddafi ins Leben gerufenen Projekte eingestellt im Zuge einer
ideologisch motivierten Bilderstürmerei – dies war das Ende für den kurzen
libyschen Autobau.
König von Bahrein vor
Internationalem Strafgerichtshof verklagt
9.6.2012. Der selbsternannte
König Hamad ibn Isa Al-Khalifa von Bahrein, sein Premierminister und weitere
Schergen des Regimes wurden von der Internationalen Koalition gegen
Straffreiheit (ICAI), einer Menschenrechtsorganisation mit Sitz in
Washington, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verklagt. Die von den USA
unterstützte Königsdiktatur hatte bei der Niederschlagung von
Demokratieprotesten 2011/12 Regierungsgegner ermorden lassen, Babys mit Tränengas
getötet, Menschen foltern und verschwinden lassen und Demonstranten mit Schrot
beschossen.
Adenauer-Stiftung vereinahmt
Oppositonspartei in Tansania
9.6.2012. Die zu über 90%
von deutschen Steuergeldern finanzierte Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU baut
enge Kontakte zur tansanischen Oppositionspartei Partei für Demokratie und
Fortschritt (Chadema) auf und versucht diese mittels Unterstützung und
ideologischen „Schulungen“ offenbar für ihre Zwecke einzuspannen. So fand
bereits ein Chadema-Treffen in Tansania mit hochkarätigen Referenten statt (Dr. Klaus Schüler, CDU-Bundesgeschäftsführer;
Oliver Röseler, CDU-Bereichsleiter Marketing & Interne Kommunikation und
Heather Thuynsma,Universität Pretoria/Südafrika) wobei letztere 2008 für die in
zahlreiche Kriegsverbrechen verwickelte US-Außenministerin Hillary Clinton in
den USA gearbeitet hatte.
Lateinamerikanische Staaten
fordern Abschaffung der OAS
9.6.2012. Mehrere
lateinamerikanische Staaten, darunter Venezuela, Ecuador, Bolivien – und etwas
zurückhaltender: Argentinien, Peru, Brasilien, Mexiko und Kolumbien – fordern
die Abschaffung der „Organisation Amerikanischer Staaten“ (OAS), da diese
Organisation politisch völlig von den USA dominiert und instrumentalisiert
wird. Der ecuadorische Präsident Rafael Correa kritisierte auf dem 42.
OAS-Gipfel die „Doppelmoral von hegemonialen Staaten“ (gemeint waren USA und
Kanada), welche Menschenrechtsverletzungen begingen, aber ausschließlich solche
in anderen Staaten verurteilten.
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