Mittwoch, 6. Juni 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Fünf hochrangige Al-Qaida-Kämpfer vom Grünen Widerstand verhaftet
6.6.2012. In Sirte und Adschabija wurden fünf hochrangige Al-Qaida-Kämpfer im Dienste des NTC und mit Verbindungen zur CIA vom Grünen Widerstand verhaftet und eingesperrt zwecks weiterer Verhöre. Im Süden melden die Kräfte der Tubu, daß sie bereit sind, sich zu verteidigen, sollten der NTC wieder Söldner in ihren Landesteil schicken.




Ghaddafi-freundliche Miliz nahm Flughafen von Tripolis ein
6.6.2012. Der internationale Flughafen von Tripolis wurde vorrübergehend von einer Miliz aus Tarhouna, dem Siedlungsgebiet der Warfalla eingenommen, um ihren Anführer Abu Ajila Habachi, der vor einigen Tagen in einem NTC-Verließ verschwunden war, freizupressen. Die Kämpfer aus Tarhouna verfügten über bewaffnete Pick-ups und Kampfpanzer und hinderten alle Flugzeuge am Start.



Libysche „Verletzte“ zur Behandlung in Jordanien: Aufmarsch gegen Syrien
6.6.2012. Das libysche Ministerium für Verwundete schickte allein 16.000 Ex-„Rebellen“ zur medizinischen Behandlung nach Jordanien, wo sich herausstellte, daß nur gut 10% der Ankömmlinge wirklich verletzt waren. Es ist zu befürchten, daß die gesunden Kämpfer vom NATO/Katar/CIA/Al-Qaida-Komplex nach Syrien eingeschleust wurden, um dort den Bürgerkrieg zu befeuern und das Land ins Chaos zu stürzen.



Neues aus Zintan
6.6.2012. Die Zintan-Brigaden, es sind 60 Milizen an der Zahl von insgesamt 10.000 Mann, welche ihr Hauptquartier in der gleichnamigen 40.000-Einwohner-Stadt haben, halten noch immer Saif al-Islam-Ghaddafi, der in dem gestürzten Jamahiriya als Reformer und Hoffnungsträger galt, als Geisel fest. Er wird von zwei Leuten bewacht, welche keiner Befehlsgewalt „von oben“ untesrtehen und selbständig handeln – alle zwei bis drei Tage wird in ein anderes Verstsck gewählt, um eine Befreiung durch den Grünen Widerstand zu verhindern, so der Journalist Alfred Hackensberger, welcher Libyen im April bereist hatte.                                




Libyen: Europäische Techniker als „Ghaddafi“-Söldner verurteilt
6.6.2012. Das von der NATO in Libyen installierte Unrechtsregime des „Nationalen Übergangsrates“ (NTC) hat 24 Europäer – in der Mehrheit Russen, Ukrainer oder Weißrussen – zu langen Haftstrafen verurteilt (10 Jahre Haft mit Zwangsarbeit, einer bekam lebenslänglich) mit der Begründung, sie seien „Söldner“ der letzten libyschen Regierung gewesen und hätten „Raketen gegen NATO-Flugzeuge in Stellung gebracht“ – was eigentlich ein Grund für einen Orden wäre und nicht für ein Urteil. Die Botschafter der drei osteuropäischen Staaten kündigten Berufung gegen die Urteile an, zumal die Verurteilten vorrangig als Techniker (Libyen hatte ein Wartungsabkommen mit der Ukraine) und als Arbeiter in der Erdölindustrie gearbeitet haben

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