LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Lateinamerikanische Staaten
lehnen UNO-Resolution gegen Syrien ab
11.6.2012. Kuba, Bolivien,
Ecuador, Venezuela und Nicaragua haben in einer Erklärung eine UN-Resolution
gegen Syrien abgelehnt und begründeten dies mit der Einseitigkeit der
vorgetragenen Fakten und einem drohenden „libyschen Szenario“ (Staatszerfall).
Die lateinamerikanischen Staaten riefen sowohl die syrische Regierung, als auch
die Oppositon zu Verhandlungen zum Frieden auf.
Mauretanien vermittelt in
Mali
11.6.2012. Unter
mauretanischer Vermittlung findet derzeit ein Treffen in dem nordmalischen
Wüstenkaff N’Beiket Lehouache statt, an dem nicht nur Vertreter der Tuareg-Rebellenbewegung
MNLA und der Islamisten von Ansar Dine teilnehmen, sondern auch andere Ethnien
aus Nordmali, die nicht zu den Tuareg gehören, wie die Songhoïs und die Peul.
Inzwischen soll die islamische Terrorgruppe AQMI („Al Qaida im Islamischen Maghreb)
ungefähr die Hälfte der Tuareg-Kämpfer in ihre Reihen integrieren können, da
sie dort besser bezahlt werden.
Empörte Bürger zünden
Bundeswehrfahrzeuge an
11.6.2012. In Hannover
wurden sechs Lastwagen, drei Kleintransporter und vier PKW der deutschen
Bundeswehr angezündet, die Täter sind flüchtig. Seit die Bundeswehr von einer
Wehrpflichtarmee zu einer Berufsarmee umgewandelt wurde und sich zunehmend an
den terroristischen Angriffskriegen der USA und der NATO beteiligt, ist ihr
Rückhalt in der Bevölkerung massiv geschwunden.
Erschreckender US-Bericht:
Westliche Söldner köpften Libyer
11.6.2012. Der ehemalige
US-Kongreßabgeordnete von Columbia, Walter Fountroy, besuchte Libyen und
recherchierte über die Zustände vor Ort und kehrte u.a. mit Berichten über
Söldner aus Dänemark und Frankreich zurück, welche libysche Staatsangehörige
während des NATO-Krieges gegen Libyen terrorisierten und köpften. Dies diente
dazu, unter den Anhängern von Muammar al-Ghaddafi Furcht und Mißtrauen zu säen,
so sein Bericht.
Syrien überwacht
UN-Beobachter mit Drohnen
11.6.2012. Vertrauen ist
gut, Kontrolle ist besser: wie „der Standard“ (österr. Tageszeitung) meldete,
setzt die syrische Armee Drohnen ein, um die UN-Beobachter zu überwachen. In
der Vergangenheit hatten sich immer wieder korrupte Elemente unter die
Beobachterdelegationen gemischt, welche gefakte oder einseitige Berichte im
Sinne der NATO verfaßt hatten.
Elfenbeinküste: Sieben
UN-Soldaten durch Hinterhalt getötet
11.6.2012. In der
Elfenbeinküste sind sieben nigerianische UN-Soldaten durch einen Hinterhalt
getötet wurden – und das in einem Gebiet, in dem zahlreiche Anhänger des von
Frankreich gestürzten linksnationalen Präsidenten Laurent Gbagbo leben, in dem
sich aber auch die Mordmilizen des jetzigen „Amtsinhabers“, des Warlords
Allesane Ouattara, herumtreiben und die Zivilbevölkerung terrorisieren. Nigeria
gehörte zu jenen afrikanischen Staaten, welche den blutigen Putsch in der
Elfenbeinküste unterstützt hatten.
Syrische Oppositionelle widerlegen
westliche Lügen über Houla-Massaker
11.6.2012. In der –
Sympathien für die syrische Regierung unverdächtigen – konservativen
„Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 8. Juni 2012 wird berichtet, Vertreter
der legalen syrischen Opposition hätten das Massaker von Houla, bei zahlreiche
Kinder ermordet wurden, und den Tathergang rekonstruiert und kamen zu dem
Ergebnis, daß die im Westen verbreitete Version von Tätern aus dem
Regierungslager nicht stimmen kann. »Ihr Ergebnis widerspricht den Behauptungen
der Rebellen, die die regimenahen Schabiha-Milizen der Tat beschuldigt hatten«,
so die FAZ.
Bundesregierung weiß, das die
Massaker in Syrien nicht von Assad begangen wurden
11.6.2012. Aus einem als
»Verschlußsache – Nur für den Dienstgebrauch« gekennzeicheten Papier »über die
Auslandseinsätze der Bundeswehr«, daß der Tageszeitung „junge welt“ vorliegt,
geht hervor, daß die deutsche Bundesregierung bestens darüber informiert ist,
daß die Massaker an Zivilisten in Syrien, wie z.B. in dem Ort Houla, nicht von
Regierungssoldaten, sondern von islamischen Extremisten, die von Katar,
Saudi-Arabien und den NATO-Staaten unterstützt werden, begangen wurden. So
heißt es in dem Papier des Verteidigungsministeriums u.a.: »Die Zahl
asymmetrischer Angriffe durch Dschihadisten und Al-Qaida-nahe Terrorgruppen
nimmt zu.«.
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