LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Grüne Revolution Deutschland:
Ghaddafi-Anhänger demonstrieren in Hamburg
22.6.2012. Hunderte von
Menschen haben am 16. Juni in Hamburg gegen die brutale, kriegerische
imperialistische Politik des Westens gegenüber unabhängigen Staaten
demonstriert und trugen u.a. grüne Ghaddafi-Plakate mit der Aufschrift „Für ein
freies, sozialistisches Libyen“ und Porträts des syrischen Präsidenten Bashar
al-Assad. Das ganze wurde natürlich von den Mainsream-Medien totgeschwiegen,
mehr Infos gibt es unter „Grüne Revolution Deutschland“ auf Facebook.
The Guardian: Ghaddafi war
das größte Hindernis für die US-Pläne in Afrika
22.6.2012. Nach einem
Bericht von Dan Glazebrook im britische „Guardian“ vom 14.6.2012 war das Libyen
Muammar al-Ghaddafis das größte Hindernis für die Strategien des US-Regimes in
Afrika, denn Libyen gehörte zu den größten Gegnern des US-AFRICOM-Kommandos und
verhinderte dessen Etablierung auf dem schwarzen Kontinent. Stattdessen
versuchte Libyen, die afrikanische Einheit voranzutreiben und stellte eine
wichtige Brücke zwischen arabisch geprägten Staaten Nordafrikas und denen
Schwarzafrikas her, während das jetzige, rassistische Regime Libyens durch die
Progrome an Schwarzen diese Reputation verspielt, was den USA und dem Westen
durchaus gelegen kommt.
Chaos im Sahel: Nigers
Präsident wünscht sich eine Intervention, doch der interventionsfreudige Westen
hört weg
22.6.2012. Das benachbarte
Mali drohe zu einem afrikanischen Afghanistan zu werden, der Krieg gegen Libyen
und der Sturz Ghaddafis habe die ganze Region desabilisiert, westliche
Unterstützung für eine Interventionstruppe der Westafrikanischen
Staatengemeinschaft ECOWAS ist dringendend notwendig – das alles hört man seit
Tagen von dem gemäßigt sozialistischen Präsidenten Nigers, Mahamadou Issoufou,
der selbst von rebellierenden Tuareg bedroht ist. Doch der Westen läßt keine
Bereitschaft für eine Unterstützung erkennen, denn Mali hat kein Erdöl oder
andere wichtige Rohstoffe und die Destabilisierung Afrikas paßt in das
strategische Konzept des Westens und des US-Kommandos AFRICOM.
Libyen: NTC-Regime hat
offenbar das ganze Staatsvermögen verprasst
22.6.2012. Nach einem
Bericht des „Standard“ (österr. Tageszeitung) ist das libysche Pro-NATO-Regime
in Tripolis nicht in der Lage die vom Gericht geforderte
Kompensationszahlung von 8.000 libyschen
Dinar ( ca. 5.000 Euro) für jeden Monat Haft aller politischen Gefangenen unter
der früheren Regierung Muammar al-Ghaddafis zu bezahlen, da dies angeblich das
Budget des Regimes sprengen würde, denn alleine in dem Gefängnis Abu-Salim
seien angeblich „Tausende“ inhaftiert gewesen. Verschwiegen wird aber, daß nach
UNO-Angaben Libyen eine der geringsten Gefangenen-Quoten der Welt hatte (im
Gegensatz zu den USA mit den höchsten) und Staatschef Ghaddafi zahlreiche
milliardenschwere Fonds aus dem Erdölgeschäft angelegt hatte – wo ist das Geld
also hin...?
Vom Mainstream
totgeschwiegen: Hunderte Gbagbo-Anhänger protestierten in Den Haag bei
Prozeßeröffnung
22.6.2012. Der „Prozeß“ vor
dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGh) gegen den von Frankreich
gestürzten, letzten gewählten Präsidenten der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo,
hat in Den Haag mit einem von dessen politischen Gegnern in der EU gesponserten
Verfahren begonnen. Derweil protestierten Hunderte von angereisten Anhängern
des linksnationalen Staatschefs vor dem Gericht gegen den politisch motivierten
Prozeß, mit dem der Westen nachträglich durch klassische Siegerjustiz sein
militärisches Eingreifen und den Sturz des antikolonial eingestellten Gbagbo
legitimieren will.
Drohnen über Libyen
22.6.2012. Es gibt Berichte
aus der östlich von Tripolis gelegenen Stadt Tajoura, wonach Drohnen über der
Stadt gesichtet wurden – die Bevölkerung fürchtet sich nun vor weiteren Morden
an Zivilisten durch das grausame Obama-Regime. In Benghasi wurde derweil die
britische Botschaft aus Sicherheitsgründen geschlossen, nach dem es Angriffe
von Islamisten gab.
Gefechte zwischen
Ghaddafi-Unterstützern und Zintan-Brigaden beendet
22.6.2012. Die seit Tagen
anhaltenden Kämpfe zwischen dem, loyal zur Jamahiriya stehenden Mashashia-Stamm
und den hochgerüsteten Milizen aus der Stadt Zintan haben nach
Vermittlungsbemühungen hochrangiger Stammesvertreter mit ca. 230 Toten geendet.
Die Bevölkerung von Ragdaline hat einen Konvoi mit Nahrungsmitteln und
Medikamenten zu den Mashashia entsandt und zuletzt drohte sogar das NTC-Regime
in Tripolis Truppen zugunsten der unterlegenen Mashashia zu entsenden, die
allerdings gegen die Zintaner auch keine Chancen gehabt hätten.
Irakisches Parlament will
Entschädigung von Israel für Bombenangriff
22.6.2012. Das irakische
Parlament hat mit Unterstützung von Premier Nuri al-Maliki beschlossen, eine
Entschädigungsforderung an Israel für die Zerstörung des irakischen
Atomreaktors „Osirak“ im Jahre 1981 zu stellen. Israel hatte damals den Reaktor
in einer Nacht-und-Nebel-Aktion durch Kampfflugzeuge zerstören lassen, da es
befürchtete, Irak könne eine Atombombe entwickeln.
Grüne Gerüchteküche:
Angeblich Brega erobert
22.6.2012. Gerüchte aus dem
Lager des Grünen Widerstandes sprechen von einer Rückeroberung der Stadt Brega
durch die Anhänger der Jamahiriya, was aber zu bezweifeln ist. Ein aktuelles
Video zeigt allerdings mit „grünen“ Parolen vollgeschmierte Wände und eine
grüne Fahne in den Straßenzügen.
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