LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Amnesty International
zerstört weiter sein Glaubwürdigkeit
4.6.2012. Mit der Forderung
an Rußlands Präsidenten Wladimir Putin, Moskau solle seine Waffenlieferungen an
Syrien einstellen, damit Frieden einkehren kann, macht sich die selbsernannte
„Menschenrechtsorganisation“ Amnesty International (AI) weiter international
völlig lächerlich, denn die Terror-Milizen der syrischen Opposition, die
weiterhin kämpfen und der Grund für die vielen Toten sind, erwähnt sie
gegenüber Putin gar nicht weiter – ebenso nicht die Waffenlieferung an die
Terroristen durch wahhabitischen Golfstaaten. Damit zeigt AI einmal mehr, daß
es keine unabhängige Menschenrechtsorganisation ist, sondern eine zivil
bemäntelte Vorfeldorganisation der US-Regierung, die finanziell am Tropf
Washingtons hängt.
Krieg zwischen libyschem
Übergangsrat und Ostregion Barka steht bevor
4.6.2012. Nach libyschen Angaben steht eine militärische
Auseinandersetzung zwischen dem „Nationalen Übergangsrat“ (NTC) und der „Armee“
der selbsternannten autonomen Region Barka unmittelbar bevor. Ein erstes
Sicherheitsbattalion hat sich platziert am Checkpoint des Wadi Ahmarmeanig, dem
Ausbruchsort der kürzlichen militärischen Auseinandersetzung zwischen Barka und
den Milizen der Hafenstadt Misrata.
Libyen: Zintan-Brigaden
wollen mehr Geld für die Auslieferung Saif al-Islams
4.6.2012. Die Zintan-Milizen
haben die Auslieferung des von ihnen inhaftierten Saif al-Islam Ghaddafi, Sohn
des ermordeten libyschen Revolutionsführers, nach Tripolis abgesagt, da ihnen
das NTC-Regime bisher die dafür versprochenen 1,7 Mio. libysche Dinar noch
nicht bezahlt habe. Das Regime bot – entgegen seinen Versprechungen – nun nur
noch knapp die Hälfte des „Gehaltes“ für die Zintaner an.
Präsidentschaftswahl in
Ägypten: Nasserist belegt den dritten Platz
4.6.2012. Weitgehend
unbemerkt von der Öffentlichkeit ist, daß der Nasserist und Gründer der Partei
der Würde (Al-Karama), Hamdin Sabbahi, bei den Präsidentschaftwahlen mit
20,72% den dritten Platz gemacht hat, während in der westlichen Presse immer
nur die islamistischen (Mohammed Mursi, Abdel Moneim Abdul Futuh) oder die
Kandidaten des Mubarak-Regimes (Amr Moussa, Ahmed Shafik) erwähnt werden.
Hamdin Sabbahi ist ein Gegner des Camp-David-Friedensabkommens mit Israel und
wurde unter Mubarak u.a. inhaftiert, weil er gegen den Irak-Krieg der USA
protestiert hatte.
Libyen: „Wahlen“ wieder in
Frage gestellt
4.6.2012. Es mehren
sich die Gerüchte, daß NTC-Chef Mustafa
Abdel Jalil die für Juni geplanten Wahlen zur Verfassungsgebenden Versammlung
wieder abgesagt hat. Gründe nannte Jalil keine, ebenso kein neues Datum für die
Wahlen.
Deutschland plant bereits „Liberalisierung“
der syrischen Wirtschft für die Zeit nach Assad
4.6.2012. Unter deutscher
Federführung ist in Abu Dhabi erstmals eine internationale „Arbeitsgruppe“
zusammengekommen, die ökonomische „Sofortmaßnahmen“ für die Zeit nach dem Sturz
der syrischen Assad-Regierung plant und z.B. Privatisierung von Staatseigentum
oder den Sozialabbau vorantreiben wird. Einer der Hauptprotagonisten der Gruppe
ist ein ungenannt bleibender Aktivist des „Syrischen Nationalrates“, einer von
den Muslimbrüdern dominierten Exilorganisation, die in der syrischen Opposition
bedeutungslos ist, aber vom Westen medial hochgejubelt wird.
Burma: Suu Kyi verlangt
Entwicklungshilfe von westlichen Investoren
4.6.2012. Mit ihrer Aussage,
internationale Investoren müßten nicht nur ihre Profite sehen, sondern auch
etwas für die Entwicklung Burmas tun und z.B. Straßen und Schulen bauen, zeigt
die vom Westen hofierte Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung
San Suu Kyi, daß sie nicht bereit, ausschließlich die ihr vom Westen zugedachte
Rolle, eines wirtschaftlichen Türöffners zu spielen. Suu Kyi hatte kürzlich
auch gefordert, daß ihr Land „kein Schlachtfeld“ eines Kalten Krieges zwischen
China und den USA wird.
Fallschirm-Schnüffler:
Westliche Spione über Nordkorea abgesprungen
4.6.2012. Nach westlichen
Medienberichten sollen US- oder südkoreanische Truppen mit Fallschirmen über
Nordkorea abgesprungen sein, um Informationen für einen eventuellen
Militärschlag zu sammeln. Nach dem Korea-Krieg hat das kommunistische Nordkorea
tausende von unterirdischen Tunneln anlegen lassen, über die die westlichen
Militärs so gut wie nichts wissen – im Übrigen dementierten sie natürlich die
Fallschirmabsprünge, obwohl die Medien einen führenden US-Brigadegeneral
zitierten.
Obama sucht persönlich die
Opfer für die Drohnenanschläge aus
4.6.2012. Der
US-amerikanische Diktator Barack Obama sucht nach einem Bericht der „New York
Times“ höchstpersönlich diejenigen Personen aus, welche sein Militär mittels
ferngelenkten Drohnen in ihren Heimatländern hinrichtet. Damit ist klar, daß
der US-amerikanische Machthaber persönlich für diese Terrorakte verantwortlich
ist und vor ein Kriegsverbrechertribunal gestellt werden muß, wo er mindestens
50 Jahre Haft (analog zu dem Urteil gegen Liberias Ex-Präsidenten Charles
Taylor) zu erwarten hat.
Hisbollah will
Waffenschmuggel an syrische Rebellen unterbinden
4.6.2012. Es klingt wie ein
„Räuberpistole“ und stand in der TAZ, welche die syrischen Terroristen der
„Freien Syrischen Armee“ (FSA) propagandistisch unterstützt: Die schiitische Hisbollah
(Partei und Miliz in einem) aus dem Libanon, möchte dem, durch vom Westen
unterstützte Terroristen bedrängtem Syrien zu Hilfe kommen. Dazu wolle die
Hisbollah bei Alexandria in Ägypten und auf der Sinai-Halbinsel Land kaufen und
Beobachtungsposten einrichten, von denen aus sie den Waffenschmuggel für die
syrischen Terroristen beobachten kann und der libanesischen Marine Tipps geben
will, um diesen zu unterbinden.
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